Wenn Wim an seine erste Gitarre denkt oder anfängt, von alten Zeiten zu erzählen, bekommt er heute noch feuchte Augen.
Seine erste richtige Gitarre, eine alte Jazzgitarre: "Die war größer als ich", bekam er mit 9 Jahren. Auf ihr lernte er seine ersten Akkorde. Davor hatte er nur ein selbst gebasteltes Instrument, bestehend aus einer Zigarrenkiste, Fischertechnik und Einmach-Gummis.
Das Erlernte präsentierte man dann (so wie heute auch noch) auf Familienfeiern. Noten lesen lernte er bei einem Nachbarn, der Geige spielte.
Mit 13 Jahren hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt in einer Tanzband. Mit regelmäßigen Auftritten in regionalen Bands wurde seine Liebe zur Musik und der Gitarre immer größer. Selbst als man in Urlaub fuhr wollte er lieber seine Gitarre anstelle des Koffers mitnehmen.
Mit 17 Jahren schmiss er die Schule und verdiente sich sein Geld als Studiomusiker, bis er als Mitglied einer erfolgreichen Band auf der Bühne stand. Nach vielen Tourkonzerten blieb Wim 1972 in München hängen. Dort arbeitete er wieder als Studiomusiker.

Als er Ende der siebziger Jahre noch einmal mit namhaften Bands auf  Tournee ging, bemerkte er den immer größer werdenden Altersunterschied zwischen ihm und den Zuhörern und wechselte ins Tourmanagement. Er organisierte Konzerttourneen für viele bekannte Künstler.
Seit mehr als 10 Jahren gibt er sein Fachwissen und seine jahrelange Erfahrung mit viel Freude an den musikalischen Nachwuchs jeden Alters weiter.
Seinen Gitarrenladen mit Schule betreibt er nun das 5. Jahr in Sulz am Neckar und fühlt sich wohl dabei.